Mit den Pflanzen der eigenen Heimat sind wir seelisch auf besondere Weise verbunden. Ihre Gestalt und ihren Duft verbinden wir für immer mit Kindertagen – unvergesslich heimatlich für mich bleibt nach einer sommerlichen Reise die intensive Duftmischung der Brandenburger Kiefern gepaart mit dem Abteilgeruch der Deutschen Reichsbahn.
Pflanzen, die mit denselben Lichtverhältnissen, Temperaturschwankungen und Bodennährstoffen gedeihen wie wir, leben in natürlicher Resonanz mit uns. Oft genügt ein Blick ums Haus herum, um zu sehen, welche Pflanzen sich mit ihrer Heilkraft anbieten, indem sie sich in unserer Nähe ausbreiten.
Nicht völlig zu Unrecht als Streusandbüchse verunglimpft mag der Brandenburger Boden für Gärtner eine Herausforderung darstellen, aber er birgt reiche Schätze an kraftspendenden Heilkräutern.
Die immense Lebenskraft der Pflanzen, die auch in sandiger trockener Erde noch üppig gedeihen, tragen sie auch in ihrer Heilkraft. In Lebensphasen, die uns geistig und seelisch fordern und bisweilen auslaugen, ist es die erdige Heilkraft, die uns in unterschiedlichen Qualitäten neu nährt und aufrichtet. Auf unserem Weg durch die Jahreszeiten helfen uns die pflanzlichen Verbündeten, die in Nachbarschaft mit uns gedeihen, gut verwurzelt und gesund zu bleiben.
In loser Reihenfolge werde ich hier also die Kräuterschätze vor der Haustür persönlich vorstellen und ihre Verwendung in der Volksheilkunde.
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